Museum für Moderne Kunst
Das schlichte weiße Gebäude des Museums für Moderne Kunst im Herzen Warschaus fällt nicht nur den Bürgern der Hauptstadt, sondern des ganzen Landes auf. Der hohe Schwierigkeitsgrad bei der Fertigstellung eines derart anspruchsvollen Projekts macht das Bauwerk zu einem wahren Meisterwerk von globalem Ausmaß.
Investor: MUZEUM SZTUKI NOWOCZESNEJ W WARSZAWIE
Architekt: THOMAS PHIFER AND PARTNERS / APA WOJCIECHOWSKI
Generalunternehmer: WARBUD S.A.
RMX-Lieferant: Warbud Beton Sp. z o.o.
Führungsaufsicht: PORTICO PROJECT MANAGEMENT
Dieses einzigartige Gebäude, das von der amerikanischen Firma Thomas Phifer & Partners entworfen wurde, besteht vollständig aus Architekturbeton auf dem Weißzement CEM II/A-LL 52,5N von Rohožník.
Das Museum erstreckt sich über fast 20.000 Quadratmeter und hat vier oberirdische und zwei unterirdische Stockwerke. Die Innenräume sind so konzipiert, dass sie über 4.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten. Darüber hinaus entstehen im Gebäude Unterrichtsräume, eine Konservierungswerkstatt, ein Lager für Kunstwerke, ein Auditorium, ein Lesesaal, ein modernes Bistro mit Buchhandlung sowie ein Kino mit 150 Sitzplätzen.
Im ersten und zweiten Stock sollen die Hauptgalerien um eine zentrale geometrische Treppe herum entstehen. Auf beiden Ausstellungsebenen gibt es Räume mit Panoramafenstern mit Blick auf die Marszałkowska-Straße und den südlichen Teil des Plac Defilad – auch bekannt als Stadträume.
Die großzügige Glasfassade soll den Platz zur Stadt hin öffnen. Eine potenziell imposante Fassade wird durch einen langen Fensterspalt auf halber Höhe des Gebäudes abgemildert. Die Absicht des Chefarchitekten Thomas Phifer bestand darin, dass das beleuchtete Innere des Gebäudes von der Straße und dem Platz aus sichtbar sein sollte und Passanten einlädt, einzutreten und die Ausstellungen im Inneren zu erkunden. Der Neubau wurde als Ort der Begegnung und des Kunsterlebens eröffnet und soll Besucher aus dem In- und Ausland anziehen.
Zu Beginn der Mischungsgestaltung wurden mehrere Proben Weißbeton von verschiedenen Weißzementherstellern vorbereitet. Die Produktnamen waren den Architekten unbekannt – nur der Farbton war entscheidend. Schließlich wurden die Proben, die nicht zufriedenstellend waren, verworfen, so dass CEM I 52,5 N und CEM II/A-LL 52,5 N aus dem Rohoznik-Weiß-Portfolio für weitere Tests und Muster auf größeren Flächen ausgewählt wurden.
Am Ende war es CEM II/A-LL, das die Architekten zufriedenstellte. Seine anspruchsvollen Eigenschaften überzeugten die Baufirma, das Material in der gesamten Anlage zu verwenden. So entstand ein einzigartiges Gebäude, das, wie Großmeister Thomas Phifer es ausdrückt, ein „weißer Rahmen für die Kunst“ ist.