Puro Hotel

Das PURO Hotel in Łódź ist ein Paradebeispiel für „neu interpretiertes Kulturerbe in modernem Ambiente“. Dieses Vier-Sterne-Hotel liegt im Zentrum der polnischen Stadt Łódź in der Nähe der renommierten Manufaktura und ist ein fester Bestandteil der beeindruckenden Architekturlandschaft der Stadt.

Das von ASW Architekci entworfene PURO Hotel verfügt über 136 Zimmer sowie vier Konferenzräume, ein Restaurant, ein Café mit Sommerterrasse und eine Dachbar mit Panoramablick. Das Gebäude in der Ogrodowa-Straße ergänzt das historische Posener Schloss und vervollständigt den städtischen Platz an der Kreuzung der Ogrodowa-Straße mit der Zachodnia-Straße.

Design-Highlight

Das Design des Hotels prägt nicht nur die neuen Fassaden der umliegenden Straßen, sondern fügt sich auch gut in das bestehende Stadtgefüge ein. Die Innenausstattung, die von der Londoner Firma Superfutures entworfen wurde, spiegelt das reiche filmische, textile und künstlerische Erbe der Stadt wider. Zur Innenausstattung gehören Filmfotos, Poster und ein Wandgemälde mit Filmmotiven. Die Zimmer sind mit handgewebten modernen Teppichen von Tartaruga, einem lokalen Studio, und Kunstwerken junger polnischer Künstler ausgestattet. Die Grafiken von Bartosz Kosowski sind insbesondere von den Raumkompositionen der Łódźer Ikone Katarzyna Kobro inspiriert. Die Eigentümer der Hotelkette PURO sind bekannt für ihr Engagement für anspruchsvolle Architektur, Design und die Förderung junger Künstler und tragen dazu bei, dass das Projekt in Łódź zu einem Highlight in polnischen und internationalen Designkreisen wird.

Modernes Erscheinungsbild mit Betonverstärkung

Ein herausragendes Merkmal des Projekts ist eine beeindruckende 200 m² große Lobbywand, die aus individuell gestalteten Betonblöcken besteht, die so angeordnet sind, dass ein dramatischer Effekt entsteht. Unser Rohoznik White Zement spielte bei dieser beeindruckenden Installation eine entscheidende Rolle. Die Wand besteht aus Betonelementen, die wie riesige Legosteine zusammengesetzt sind, jedes 60x30x4 cm groß, wodurch ein einzigartiges Mosaik entsteht, ein Detail, das sich vom Rest des Raumes abhebt, der von einer eher konservativen Inneneinrichtung geprägt ist. Die Wand wurde mit der Wet-Cast-Technologie hergestellt, einem Verfahren, das normalerweise für Architekturplatten oder dekorative Wandelemente verwendet wird. Dabei wird die Betonmischung mit Wasser in Formen gegossen. Das Ergebnis ist eine glattere und edlere Oberfläche, feinere Details und komplexere Designs, eine höhere Festigkeit und Haltbarkeit sowie eine größere Flexibilität in Bezug auf Form und Größe. Diese Methode wurde von unserem Partner VHCT sehr gut gewählt. Ursprünglich sollten die Wandelemente aus Holz gefertigt werden, doch weißer Beton verleiht ihnen ein moderneres Aussehen. 

Das Projekt war Finalist beim AHEAD Europe Award 2019 und hat den NAWW Architectural Award 2021 für „Expert Achievement“ gewonnen.